Frag-Einen

Frag einen Arzt zum Thema Radiologie

Wie häufig sollte man sich einer DEXA-Knochendichtemessung unterziehen?

Sehr geehrter Arzt,

mein Name ist Hildegard Lippert und ich habe einige Fragen zur DEXA-Knochendichtemessung. Ich habe vor einigen Jahren bereits eine Messung durchführen lassen, da ich in meiner Familie Osteoporose habe und daher ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche besteht. Die Ergebnisse damals waren leicht unter dem Durchschnitt, aber noch im normalen Bereich. Seitdem habe ich jedoch keine weitere Messung mehr gemacht und frage mich, wie häufig ich mich einer DEXA-Knochendichtemessung unterziehen sollte.

Ich mache mir Sorgen, dass sich mein Knochenzustand in den letzten Jahren verschlechtert haben könnte, da ich in letzter Zeit vermehrt Rückenschmerzen und Verspannungen habe. Zudem habe ich gehört, dass Frauen in meinem Alter (ich bin 62 Jahre alt) besonders anfällig für Osteoporose sind und daher regelmäßige Kontrollen wichtig sind.

Ich würde gerne wissen, ob es empfehlenswert ist, jährlich oder alle paar Jahre eine DEXA-Knochendichtemessung durchführen zu lassen. Gibt es bestimmte Risikofaktoren oder Anzeichen, die darauf hindeuten, dass eine häufigere Messung notwendig ist? Und wie kann ich meinen Knochenzustand selbst verbessern oder erhalten, um das Risiko für Knochenbrüche zu reduzieren?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe und Beratung.

Mit freundlichen Grüßen,
Hildegard Lippert

Nina Bergmann

Sehr geehrte Frau Lippert,

vielen Dank für Ihre Frage zur DEXA-Knochendichtemessung und Ihrem Anliegen bezüglich Osteoporose. Als Radiologin mit Spezialisierung auf diesem Gebiet, kann ich Ihnen gerne weiterhelfen.

Die DEXA-Knochendichtemessung ist eine wichtige Untersuchung, um den Knochenzustand zu beurteilen und das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche einzuschätzen. Besonders Personen mit familiärer Vorbelastung sollten regelmäßig eine Messung durchführen lassen, um frühzeitig mögliche Veränderungen zu erkennen. In Ihrem Fall, da Sie bereits eine Messung hatten und ein leicht erhöhtes Risiko für Osteoporose haben, ist es ratsam, regelmäßige Kontrollen in Betracht zu ziehen.

Die Häufigkeit der DEXA-Knochendichtemessung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Alter, das Geschlecht, die familiäre Vorbelastung, der Lebensstil und mögliche Begleiterkrankungen. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass Frauen ab dem 65. Lebensjahr alle 2-3 Jahre eine Messung durchführen lassen, um Veränderungen im Knochenzustand frühzeitig zu erkennen. In Ihrem Fall, da Sie bereits früher eine Messung hatten und Rückenschmerzen sowie Verspannungen bemerken, könnte es sinnvoll sein, eine jährliche Kontrolle in Erwägung zu ziehen.

Es gibt auch bestimmte Risikofaktoren, die auf eine häufigere Messung hinweisen können, wie z.B. eine frühere Osteoporose-Diagnose, langfristige Einnahme von bestimmten Medikamenten, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, unzureichende Bewegung und eine ungesunde Ernährung. Wenn bei Ihnen ein oder mehrere dieser Risikofaktoren zutreffen, könnte eine engmaschigere Kontrolle notwendig sein.

Um Ihren Knochenzustand selbst zu verbessern oder zu erhalten, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr, regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Gewichtsbelastungsübungen, Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum, sowie ausreichend Sonnenlicht-Exposition für die Vitamin-D-Produktion.

Ich hoffe, diese Informationen waren hilfreich für Sie. Falls Sie weitere Fragen haben oder eine weitere Beratung wünschen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Nina Bergmann, Radiologin

fadeout
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls?
Sie können für nur 7,50 EUR die Antwort vollständig einsehen.

Experte für Radiologie

Nina Bergmann